Hilfe und Unterstützung finden
Hilfe und Unterstützung finden
Es gibt zahlreiche Hilfs- und Beratungsangebote, die dich unterstützen können. Auf dieser Seite sind Adressen aufgeführt, die eine nationale oder regionale Flächendeckung haben.
Rufe in bedrohlichen Situationen oder akuter Gewalt die Polizei. 117 anrufen
Rufe bei medizinischen Notfällen den Rettungsdienst.
Beratungsstellen und Angebote
Hier kannst du deine Suche nach einem passenden Unterstützungsangebot verfeinern.
- Gewaltbetroffene Personen
- Personen, die Gewalt mitbekommen
- Personen, die keine Gewalt (mehr) ausüben möchten
Opferhilfe Schweiz
In allen Kantonen gibt es anerkannte Opferhilfe-Beratungsstellen. Sie unterstützen und beraten alle Personen in der Schweiz, die Gewalt erlebt haben. Kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.Unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Religion. Auch Angehörige und nahestehende Personen von Gewaltbetroffenen können sich bei der Opferhilfe melden. Die Mitarbeitenden helfen bei der Verarbeitung der Erlebnisse und bei der Planung der nächsten Schritte. Auch wer unsicher ist, ob die Opferhilfe die richtige Stelle ist, darf sich melden. Die Beratungsstelle kann an geeignete Angebote weitervermitteln.
Online-Beratung und Chat
Für Personen, die Gewalt erlitten haben, aber auch für Angehörige und nahestehende Personen bieten Deutschschweizer Opferhilfe-Beratungsstellen sowie die Westschweizer Plattform «Violence que faire» vertrauliche, anonyme und professionelle Chat- oder Online-Beratungen an.Frauen- und Männerhäuser
Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche, die sich aus einer Gewaltsituation befreien möchten oder akut von Gewalt bedroht sind, finden im Frauenhaus, im Männerhaus oder anderen Unterkünften Schutz, Beratung, Unterstützung und Begleitung.Frauen- und Männerhäuser nehmen gewaltbetroffene Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf.
Soforthilfe bei sexueller Gewalt
Personen, die sexuelle Gewalt erleben, sollten möglichst rasch eine medizinische Notfallstation aufsuchen.Manche Spitäler verfügen über speziell geschultes Personal, um Betroffene von sexuellen Übergriffen oder Vergewaltigung adäquat zu versorgen und Beweise zu sichern.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
Für Personen, die bei der Arbeit sexuell belästigt wurden und für Zeuginnen und Zeugen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz bieten die Plattform «Belästigt» und die Westschweizer Organisation «Non c’est non» Informationen, Tipps sowie eine vertrauliche und anonyme Online-Beratung in verschiedenen Sprachen an.Hilfsangebote für die Westschweiz und das Tessin
Gewaltberatung
In allen Regionen der Schweiz gibt es spezialisierte Beratungsstellen und Angebote für Menschen, die häusliche, sexualisierte oder geschlechtsbezogene Gewalt ausgeübt haben oder befürchten, dass sie gewalttätig werden könnten.Die Angebote unterstützen dabei, mögliche Wege aus der Gewalt zu finden und gewaltfrei zu leben.
Die Dargebotene Hand
Manchmal hilft ein offenes Ohr, um das Schweigen über schwierige Erlebnisse zu brechen.Die geschulten Freiwilligen der Dargebotenen Hand sind rund um die Uhr telefonisch erreichbar (Kosten pro Anruf: Festnetz: 20 Rp., Handy: 20 bis 70 Rp.) für Personen in Krisen und belastenden Situationen, anonym und vertraulich. Sie beraten auch via Chat und E-Mail.
Beweismittel bei häuslicher Gewalt und Stalking selbständig sicher sammeln
Bei häuslicher Gewalt oder Stalking empfehlen Fachpersonen, möglichst früh alle Gewalthandlungen zu dokumentieren.Das Speichern von Beweisen auf dem eigenen Handy oder Computer kann aber mit Risiken verbunden sein, besonders wenn der Partner oder die Partnerin die Geräte kontrolliert. Der Online-Speicher «Safe withyou» des Vereins «Tech against Violence» ist ein sicherer Ort für solche Beweismittel. Alles, was dort abgelegt wird, bleibt geheim und ist verschlüsselt.
Gewalt im Alter
Gewalt im Alter umfasst Gewalt bei älteren Paaren sowie die Misshandlung oder die aktive und passive Vernachlässigung älterer Menschen in Beziehungen, wo eigentlich Vertrauen erwartet wird.Das nationale Kompetenzzentrum Alter ohne Gewalt berät Betroffene, Angehörige und Personen, die Gewalt gegen ältere Menschen beobachtet haben. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.
Beratung und Hilfe für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche, die Gewalt erlebt haben, Gewaltsituationen mitbekommen oder von häuslicher Gewalt zwischen Eltern mitbetroffen sind, können sich rund um die Uhr bei der Nummer 147 melden.Das professionelle Beratungsteam von Pro Juventute ist auch per WhatsApp und E-Mail erreichbar. Die Beratungen sind kostenlos, vertraulich und erscheinen nicht auf der Telefonrechnung. Zudem können sich Kinder und Jugendliche mit Gleichaltrigen im Chat austauschen.
Sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige im Internet
Personen, die sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Netz mitbekommen (zum Beispiel Fotos oder Videos mit pädokriminellem Inhalt), können sich an die Meldestelle «Clickandstop» von Kinderschutz Schweiz wenden.Die Fachstelle bietet Kindern und Jugendlichen, Eltern und Erziehungsberechtigten, Lehrpersonen und allen anderen eine professionelle, kostenlose und anonyme Auskunft und Beratung via Telefon, Chat und E-Mail.
Gewalt gegen Kinder
Kinderschutz Schweiz hat verschiedene Helplines und Hotlines für Eltern, Fachpersonen und alle Menschen, die einen Verdacht auf Gewalt gegen Kinder, Cybersexualdelikte oder Verdacht auf Kindeswohlgefährdung haben.Fachpersonen geben per Telefon, E-Mail oder Chat Auskünfte, bieten erste fachliche oder emotionale Unterstützung und leiten Betroffene an zuständige Stellen weiter.
Insieme
Die interne Anlauf- und Meldestelle unterstützt die insieme-Regionalvereine und die Nutzerinnen und Nutzer von insieme-Angeboten bei sexueller Ausbeutung, Missbrauch und anderen Grenzverletzungen.Sie steht zur Verfügung bei Unsicherheiten, Irritationen oder dem Verdacht auf Grenzverletzungen sowie bei Erfahrungen von Gewalt in insieme-Angeboten und bietet Raum zum Gespräch.
LGBTIQ-Helpline
Die LGBTIQ-Helpline registriert Meldungen von Diskriminierung und LGBTIQ-feindlicher Gewalt und bietet Peer-to-Peer-Beratungen von Betroffenen durch geschulte Freiwillige an.Die Helpline ist kostenlos, vertraulich und anonym und für alle Anliegen zum Leben als LGBTIQ-Person offen. Erreichbar per E-Mail und Kontaktformular sowie zu bestimmten Zeiten auch per Telefon und Chat.
Fachstelle Zwangsheirat
Das überregionale Kompetenzzentrum gegen Zwangsheirat bietet kostenlose Beratung und Coaching für Betroffene und Fachpersonen zu Zwangsheirat, Liebesverbot, Heiratszwang, Zwangsehe und Zwangsverlobung an.Die Beratungen sind streng vertraulich und finden je nach Wunsch telefonisch, online oder persönlich an einem passenden Ort statt.
Mädchenbeschneidung und weibliche Genitalverstümmelung
Zum Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz gehören eine nationale Fachstelle und verschiedene regionale Anlaufstellen.Sie beraten und unterstützen Bedrohte, Betroffene, Angehörige und Fachpersonen bei gesundheitlichen, rechtlichen und anderen Fragen rund um das Thema weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C).
Menschenhandel und Ausbeutung
Sexuelle Ausbeutung, Zwangsprostitution, Ausbeutung der Arbeitskraft, Ausbeutung in der organisierten Bettelei, erzwungene Organentnahme.Betroffene sowie Aussenstehende mit einem Verdacht, dass eine andere Person gegen ihren Willen etwas machen muss, durch Androhung von Gewalt, Täuschung, Betrug oder Missbrauch, können sich anonym an die Meldestelle gegen Menschenhandel und Ausbeutung wenden. Nach einer Meldung werden Vorfälle (wenn möglich) den zuständigen Stellen weitergeleitet und Betroffene mit passenden Unterstützungsangeboten vernetzt.
FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration
FIZ Opferschutz Menschenhandel unterstützt Betroffene von Menschenhandel in der Deutschschweiz.Swiss Sport Integrity
Personen, die psychische, physische oder sexualisierte Grenzüberschreitungen, Diskriminierung und Missstände in Sportvereinen und -verbänden erleben oder mitbekommen, können die nationale Meldestelle «Swiss Sport Integrity» kontaktieren (auf Wunsch anonym).Swiss Sport Integrity bietet eine Erstberatung und vermittelt bei Bedarf an andere Stellen für eine vertiefte Beratung. Auch bei Unsicherheiten und Fragen kann die Hotline angerufen werden (Montag bis Freitag, während der Bürozeiten).
Personen mit sexuellen Interessen an Kindern oder Jugendlichen (Beforemore)
Zur Prävention von sexuellen Übergriffen an Kindern bietet die Fachstelle «Beforemore» vertrauliche, kostenlose und anonyme Beratungen an.Für Personen, die sich wegen Gedanken oder Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Minderjährigen Sorgen machen, die keine Grenzen (mehr) überschreiten wollen, für Angehörige und für Fachpersonen. Beratungen per Telefon (zu begrenzten Zeiten), Chat und E-Mail, Vernetzung zu spezialisierten Beratungs- und Therapieangeboten.
Personen mit sexuellen Interessen an Kindern oder Jugendlichen (DIS NO)
Zur Prävention von sexuellen Übergriffen an Kindern bietet die Westschweizer Partnerorganisation «DIS NO» vertrauliche, kostenlose und anonyme Beratungen an.Für Personen, die sich wegen Gedanken oder Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Minderjährigen Sorgen machen, die keine Grenzen (mehr) überschreiten wollen, für Angehörige und für Fachpersonen. Beratungen per Telefon (zu begrenzten Zeiten), Chat und E-Mail, Vernetzung zu spezialisierten Beratungs- und Therapieangeboten.
Elternnotruf
Bei Krisen, Überforderung und Gewalt in der Familie können Eltern, weitere Bezugspersonen und Fachpersonen sich rund um die Uhr an den Elternnotruf wenden.Die professionelle Beratung durch den Elternnotruf ist vertraulich, kostenlos und auf Wunsch anonym. Nebst der 24-Stunden-Telefonberatung ist auch eine Beratung per E-Mail oder Chat möglich.
Informationsblätter Häusliche Gewalt
Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) stellt für die interessierte Bevölkerung, Medienschaffende und Fachpersonen fundierte Informationen in kurzer Form zu häuslicher Gewalt zur Verfügung.Die aktuell 17 Informationsblätter geben eine Übersicht zu Definitionen, Formen und Ausmass von häuslicher Gewalt und zur Rechtslage in der Schweiz.
Das Blaue Kreuz
Physische, psychische und sexuelle häusliche Gewalt wird oft unter Alkoholeinfluss ausgeübt. Das Blaue Kreuz unterstützt Betroffene sowie deren Nahestehende in der Schweiz, kostenlos und vertraulich.
